Die Überarbeitung eines Manuskripts kann eine der herausforderndsten, aber auch lohnenswertesten Phasen im Schreibprozess sein. Nachdem der erste Entwurf abgeschlossen ist, beginnt die eigentliche Arbeit: den Rohdiamanten zu einem funkelnden Juwel zu schleifen. Heute möchte ich euch einen Einblick in meine Überarbeitungsroutine geben und einige Tipps teilen, die mir helfen, meine Romane zu verbessern.
Die erste Durchsicht:
Während meiner ersten Durchsicht markiere ich Stellen, die nicht ganz stimmig sind und mache mir Notizen zu den Hauptproblemen, die mir auffallen. Gleichzeitig achte ich auf die ersten Rechtschreibfehler.
Feinschliff der Charakteren:
Bei der zweiten Durchsicht überprüfe ich, ob die Motivationen meiner Charaktere klar sind und ihre Handlungen nachvollziehbar. Jeder Charakter sollte eine eigene Stimme und Tiefe haben.
Dialoge verbessern:
Nun wende ich mich den Dialogen zu. Dazu lese ich sie laut vor, um sicherzustellen, dass sie realistisch klingen und den Charakteren gerecht werden.
Szenen und Kapitel strukturieren:
Hierzu prüfe ich, ob jede Szene einen Zweck erfüllt und zur Gesamthandlung beiträgt. Unnötige Szenen werden gestrichen oder umgeschrieben.
Die finale Politur:
In der Endphase achte ich besonders auf die sprachliche Feinheit, wie etwa die Rechtschreibung, und überarbeite Sätze, um den Text flüssiger zu machen.
Mein Tipp:
Mir hilft es oft auch, Textpassagen laut vorzulesen und auf ein Diktiergerät zu sprechen. Beim Anhören des Textes fallen Ungereimtheiten meist besser auf.
Die Überarbeitung ist ein essenzieller Teil des Schreibprozesses, der nicht zu unterschätzen ist. Doch gerade sie kann das Herzstück eines Manuskripts zum Leuchten bringen.
Ich hoffe, meine Tipps helfen euch, eure eigenen Geschichten zu verbessern und zu verfeinern.
Wie geht ihr bei der Überarbeitung vor? Ich freue mich auf eure Tipps!
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