Schreibtipp: Die Kunst des „Show, Don’t Tell“

Veröffentlicht am 29. November 2024 um 15:45

Eine der wichtigsten Regeln im Schreiben lautet: „Show, Don’t Tell.“ Anstatt deinen Lesern direkt zu erzählen, wie sich eine Figur fühlt oder was passiert, zeige es durch Handlungen, Dialoge und Beschreibungen. Das macht die Geschichte lebendiger und fesselnder.

 

Beispiel:

Tell: „Er war wütend.“

 

Show: „Seine Hände ballten sich zu Fäusten, und seine Stimme bebte, als er sprach.“

 

Durch das Zeigen können die Leser die Emotionen und die Stimmung selbst erleben, anstatt nur darüber informiert zu werden. Hier sind ein paar Tipps, wie du das umsetzen kannst:

 

Verwende Sinneseindrücke: Beschreibe, was die Figuren sehen, hören, riechen, fühlen und schmecken.

 

Zeige Reaktionen: Lass deine Figuren durch ihre Handlungen und Reaktionen aufzeigen, wie sie sich fühlen.

 

Nutze Dialoge: Dialoge können viel über die Persönlichkeit und Stimmung deiner Figuren verraten.

 

Setze Details ein: Kleine, spezifische Details können eine Szene lebendig machen und die Vorstellungskraft der Leser anregen.

 

 

Auch für mich als Autorin ist es nicht immer einfach, die Regel „Show, Don’t Tell“ konsequent umzusetzen. Oft ertappe ich mich dabei, dass ich in die Falle des „Tell“ tappe, weil es manchmal der einfachere Weg scheint. Aber ich habe gelernt, dass es sich lohnt, den zusätzlichen Aufwand zu betreiben und Szenen lebendig zu gestalten.

 

Es erfordert Geduld und oft auch mehrere Überarbeitungen, bis eine Szene wirklich zum Leben erweckt wird. Es ist ein Prozess des Lernens und Wachsens, und ich bin dankbar für jede Herausforderung, die mich als Schriftsteller weiterbringt.

Probiere es aus und beobachte, wie deine Szenen an Tiefe und Lebendigkeit gewinnen.

Ich hoffe, dass meine Tipps dir auf deinem eigenen Schreibweg weiterhelfen und freue mich darauf, von deinen Erfahrungen zu hören. Gemeinsam können wir uns gegenseitig motivieren und inspirieren.

 

Viel Spaß beim Schreiben!

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